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Studie zum Küstenschutz: Studentin pflanzt in Ostende Helmgras am Strand

Ein kleiner Teil des Strandes von Ostende wird zu Studienzwecken mit Helmgras, auch Strandhafer genannt, bepflanzt. Eine Studentin will herausfinden, ob die Bepflanzung von Ständen dabei helfen kann, dass zu viel Sand von den Wellen ins Meer abgezogen wird. Sie erhofft sich dabei, dass Bepflanzungen dieser oder ähnlicher Art dafür sorgen, dass von sich selbst aus neue Dünen entstehen, die die belgische Küste vor schweren Stürmen schützen könnten.

Jennifer Derijckere macht Masterstudentin als Industrieingenieurin im Bereich Baukunde und innerhalb dieses Studiums erforscht sie Möglichkeiten zum Küstenschutz. Dazu pflanzt sie am östlichen Ufer des Strands von Ostende Helmgras an (Foto), um herauszufinden, ob diese Pflanze, auch Strandhafer genannt, dabei helfen kann, die hiesige Küste gegen Stürme und andere Folgen des Klimawandels zu schützen. 

Sie will mit diesem Versuchsprojekt herausfinden, in welcher Form und in welchem Abstand zueinander diese Gräser bei der „spontanen“ Bildung von zusätzlichen Dünen helfen können.

Dazu erklärte Steve Timmermans von der Landesagentur für Maritime Dienstleistung und Küste (MDK) gegenüber dem VRT-Sender Radio 2/Westflandern, dass mit diesem Modellversuch das Wachstum von Dünen erforscht werden soll: „Die Zone mit dem Helmgras wird mit dem Wind natürlich wachsen, wodurch mit der Zeit ein neues Dünenstück entsteht. Das soll dafür sorgen, dass der Sand auf dem Strand bleibt, was für die Abwehr der See eine gute Sache ist.“

„Gemeinsam mit der akademischen Welt werden wir aus diesem Modellversuch auf Ebene der Sandbewegung und der Entwicklung der Natur einiges lernen, um mit dieser Lösung in Zukunft zu erwägen, auch andernorts solche Zonen zu schaffen“, so Timmermans weiter. 

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