Flandern fordert rasche Zulassung für die Fischerei vor der britischen Küste

Flanderns Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit, Landwirtschaft und Fischerei, Hilde Crevits (CD&V), will, dass die hiesigen Fischer so schnell wie möglich die Zulassung erhalten, um wieder in britischen Gewässern zum Fang auszufahren. Dort werfen die flämischen Fischerboote ihre Netze in erster Linie aus, um Seezunge zu fangen.

In der vergangenen Woche haben die EU-Behörden, genauer Brexit-Unterhändler Michel Barnier und EU-Kommissar für Umwelt und Fischerei, Virginijus Sinkevicius, mit der britischen Regierung darüber gesprochen, dass die im Brexit-Handelsabkommen vereinbarten Lizenzen für die europäischen Fischer noch stets nicht ausgestellt wurden.

Das bedeutet für die flämischen Fischer, dass diese in der 6 bis 12 Meilenzone vor der britischen Küste zum Fang ausfahren dürfen. „Diesen Absprachen muss dringend nachgekommen werden!“, so Landesministerin Crevits.

Crevits drängt die EU 

„Unsere Fischer wollen so schnell wie möglich wieder in der britischen 12 Meilenzone aktiv werden können. Alle Dokumente von unserer Seite aus wurden geliefert. Ich dränge bei der EU darauf, dass dort bei Großbritannien angemahnt wird, dieses Problem zu lösen“, so Crevits weiter, die dieses Problem bei Barnier und Sinkevicius auf den Tisch gelegt hat.

„Die Lizenzen für die 200 Meilenzone, also weiter auf hoher See, wurden auf eine effiziente und korrekte Weise am 31. Dezember ausgestellt, doch die Lizenzen, um dicht vor der britischen Küste zu fischen, stehen noch aus.“ Das betrifft konkret 18 Lizenzen für bestimmte Boote, die speziell dafür ausgerüstet sind, dort vor der Küste Seezunge zu fangen.  

Evelyne jacq

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