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Neuer Trend an der flämischen Küste: Homeoffice mit Blick aufs Meer

Das miserable Wetter während der Osterferien war ein weiterer Schlag für die Hotels an der flämischen Küste, während Ferienwohnungen und Campingplätze gut besetzt waren. Immer mehr hierzulande so genannte Tele-Heimarbeiter verlegen ihr Homeoffice demnach für ein oder zwei Wochen an die Küste, um von dort aus zu arbeiten.

Die Osterferien waren für die Hotels an der flämischen Küste eine Enttäuschung.  Der Branchenverband ‚Kusthotels‘ (dt.: Küstenhotels) meldet, dass von den Hotels, die geöffnet hatten, die meisten nicht ausgebucht waren. Oft waren weniger als die Hälfte der Zimmer belegt.  Viele Hotels zogen es sowieso vor, während der vergangenen beiden Wochen nicht zu öffnen. 

Das schlechte Wetter, besonders in der ersten Woche, hat viele Leute abgeschreckt, aber die Corona-Beschränkungen, die dieses Ostern galten, waren der Hauptgrund, warum die Hotels nicht gut abschnitten.  Das Reiseverbot hatte außerdem zur Folge, dass ausländische Touristen nicht nach Belgien reisen konnten.

Das westflämische Fremdenverkehrsamt Westtoer stellt aber fest, dass viele Belgier sich trotzdem für eine Woche oder länger eine Ferienwohnung  an der Küste mieteten.  "Auch in den wechselhaften Osterferien bleibt die Küste das beliebteste Urlaubsziel der Belgier", sagt Westtoer-Vorsitzende Sabien Lahaye-Battheu.  

Neuer Trend: Homeoffice mal woanders!

Die Übernachtungszahlen in Ferienunterkünften stiegen dieses Ostern um 15 bis 20%.  Zwischen 90% und 100% der Ferienunterkünfte wurden vermietet. Auch an Ostern strömten die Ferienhausbesitzer in Massen an die Küste.

Die angekündigte Verbesserung des Wetters bedeutet einen Anstieg der Last-Minute-Buchungen, besonders auf den Campingplätzen.  Auch für den Sommer wurden bereits zahlreiche Buchungen registriert.

Es ist ein Zeichen der Zeit: Viele Belgier arbeiten wegen Corona gezwungenermaßen von zu Hause aus.  Westtoer stellte fest, dass viele Betroffene eine Wohnung an der Küste mieten, um von dort aus für ein oder zwei Wochen im Homeoffice ihr Arbeitspensum zu erledigen und sich danach ein wenig am Strand zu erholen.  Dass lässt sich aus den zahlreichen Buchungen vor und nach den Schulferien schlussfolgern. 

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