“Winterpret/Plaisirs D’Hiver”: Weihnacht in Brüssel

Am Freitagabend eröffnete Bürgermeister Close, nur wenige Tage nach den gewalttätigen Krawallen, feierlich den 17. Brüsseler Weihnachtsmarkt. „Winterpret/Plaisirs D’Hiver“ kann bis zum 31. Dezember besucht werden und steht unter erhöhter Polizeibewachung.

Vergangenes Jahr wurde der Weihnachtsmarkt von 2,5 Millionen Menschen besucht, ein absoluter Rekord.

Dieses Jahr reagiert die Polizei auf der Ausschreitungen der letzten Wochen mit deutlich erhöhter Präsenz im Viertel um den großen Markt, der sogenannten ‚Grand’Place‘.

Polizeisprecherin Ilse Van de Keere bestätigte, dass Polizisten in Uniform und in zivil patrouillieren werden. Und das auf dem Weihnachtsmarkt selbst, als auch in den angrenzenden Vierteln. „Daneben sind Hindernisse aufgestellt worden, damit keine Fahrzeuge unerlaubt auf das Gelände des Weihnachtsmarkts gelangen können.“

Letzteres war nach dem Terroranschlag von Nizza beschlossen worden. Danach wurde der Brüsseler Weihnachtsmarkt mit Betonhindernissen und Blumenkübeln gegen einen Anschlag mit Autos oder LKW geschützt.

Sicheres Erfolgskonzept

Grundsätzlich geändert hat sich an dem Erfolgskonzept des vergangenen Jahres dann auch wenig. Wie jedes Jahr aufs Neue versuchen Verkäufer aus aller Welt in ihren Holzbuden ihre meist überteuerte Ware an den Mann und die Frau zu bringen.

Aber mit der Mongolei und der albanischen Hauptstadt Tirana sind diesmal zwei eher exotische Gäste zur kulturellen Bereicherung des Weihnachtsmarkts da. Mit „Winter-Pop“ gibt es einen mobilen Mini-Weihnachtsmarkt, der in verschieden Stadtteilen der Hauptstadtregion jeweils für ein Wochenende als Botschafter für den großen Markt in der Innenstadt dient.

Der Brüsseler Weihnachtsbaum auf der Grand’Place kommt dieses Jahr mal nicht aus dem Ausland, sondern aus Eupen, der Hauptstadt der kleinen deutschsprachigen Minderheit im Osten Belgiens. Der Weihnachtsmarkt in Brüssel kann täglich bis zum 31. Dezember von 11 bis 22 Uhr besucht werden.

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