Der Fischerei- und Yachthafen von Nieuwpoort
Nieuwpoort

Nieuwpoort geht in einem Eilverfahren gegen die Colruyt-Pläne einer Muschelzucht vor der Küste vor

Die Stadt Nieuwpoort strengt ein Eilverfahren vor einem Zivilgericht gegen die Warenhaus- und Discounterkette Colruyt an, die hier vor der Küste eine Muschelzucht aufbauen will. Colruyt hat dazu 2020 eine Genehmigung des damaligen Bundesministers für die Nordsee, Philippe De Backer (Open VLD), erhalten. Nieuwpoort ist damit aber nicht einverstanden.

Die Stadt befürchtet, dass die Colruyt-Gruppe mit ihrem „Meeresbauernhof“ ein Hindernis für die Fischereiflotte und für den Yachthafen von Nieuwpoort darstellen wird. Überdies soll dieses Vorhaben negative Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Zuvor hatte Nieuwpoort vor den Staatsrat gegen das Vorhaben geklagt und jetzt zieht die Stadt vor ein Zivilgericht mit dem Ziel, das Projekt im Eilverfahren zu stoppen. Colruyt hat am Montag damit begonnen, mit Bojen eine Sicherheitszone um die geplante Muschelzucht zu ziehen. 

Nieuwpoorts Bürgermeister Geert Vanden Broucke (CD&V) ist entschieden gegen das Projekt. Gegenüber VRT NWS sagte der flämische Christdemokrat: „Wir haben gegen die Colruyt-Gruppe ein Eilverfahren eingereicht, doch die Gruppe hält sich scheinbar nicht daran auf und macht weiter. Wir werden uns weiter mit Händen und Füßen gegen den ‚Meeresbauernhof‘ stemmen.“

Das Verfahren der Stadt beim Staatsrat ist noch anhängig und es wird noch eine Zeit lang dauern, bevor ein Urteil zu diesem Vorgang gefällt wird. Aus diesem Grunde bringt Nieuwpoort zur Beschleunigung dieses Eilverfahren vor einem Zivilgericht in Gang.

Jeroen Theys, der Verantwortliche bei Colruyt für dieses Projekt, sagte dazu, dass man eine Genehmigung für das Projekt habe und dass man deshalb auch weiterarbeite.  

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