Nicolas Maeterlinck

Flandern arbeitet an Unterstützungspaket für erneut von Corona betroffene Sektoren

Die flämische Landesregierung arbeitet weiter an einem Unterstützungspaket für die Sektoren, die einmal mehr die Leidtragenden der neuen Corona-Maßnahmen sind. Weil auch weitere Maßnahmen durch den am Donnerstag kurzfristig einberufenen Konzertierungsausschuss nicht ausgeschlossen werden können, muss noch konkretisiert werden, wie dies aussehen kann.

„Wir wollen vermeiden, dass gesunde Unternehmen Probleme bekommen. Wir richten unsere Unterstützung an den, der sie wirklich nötig hat. Wir müssen also genau und selektiv sein, damit wir keine ungesunden Betriebe weiter unterstützen. Und wir müssen zusehen, dass wir Betrug vermeiden“, so Landeswirtschafts- und Arbeitsministerin Hilde Crevits (CD&V - Foto oben).

Die Ministerin denkt dabei an drei mögliche Schritte: Ein wieder Aktivieren der flämischen Schutzmechanismen, Überbrückungskredite und einen neuen Globalisierungsmechanismus.

Letzteres ist ein System für große Unternehmen und Organisationen, die mit schweren Umsatzverlusten zu kämpfen haben: „Dabei handelt es sich um große Eventveranstalter oder um Hotelketten. Denken sie zum Beispiel an Festsäle, die große Investitionen getätigt haben, aber die keine Feste mehr organisieren können.“

Kurzfristig weitere Corona-Maßnahmen?

Am Mittwoch hatte Flanderns Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) angesichts der weiter steigenden Corona-Ansteckungszahlen und dem Hochdruck im Gesundheitswesen dazu aufgerufen, einen weiteren Konzertierungsausschuss aus den Regierungen von Bund, Ländern und Regionen einzuberufen, der am Donnerstag für Freitagvormittag angekündigt wurde.

Daraufhin hatte Belgiens Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) die Corona-Expertengruppe GEMS dazu aufgerufen, einen Lagebericht aufzustellen. Die GEMS-Gruppe hatte ihrerseits bereits mit einem solchen Bericht begonnen. 

Es könnte also gut sein, dass sich der Konzertierungsausschuss sehr kurzfristig erneut zusammensetzen wird und dass es zu noch strengeren Corona-Maßnahmen und -Vorschriften kommt.  

Meist gelesen auf VRT Nachrichten