Te Deum und großer Applaus für Königsfamilie

In der Sint Michiels und Sint Goedele-Kathedrale in Brüssel ist mit der religiösen Zeremonie des Te Deums der Beginn der Feierlichkeiten für den Nationalfeiertag in Belgien eingeläutet worden. Der Lobgesang wird von Erzbischof Léonard angestimmt. Am Te Deum, das kurz nach 10 Uhr begann, nahmen König Philippe und Königin Mathilde im Beisein ihrer Kinder teil. In den Kathedralen von Namur und Brügge ist am heutige Montag ebenfalls das Te Deum gesungen worden. Und auch dort waren jeweils Mitglieder der Königsfamilie anwesend.

An der Kathedrale Sint-Michiels und Sint-Goedele in Brüssel hatten rund 600 Personen auf König Philippe und Königin Mathilde gewartet. Letztere trug einen großen Hut in Organge, eine Kreation des Hauses Fabienne Delvigne, das seit 2001 Hoflieferant ist. Die vier Kinder des Königspaares waren auch anwesend und wurden mit besonders viel Jubel empfangen.

Zuvor hatte es auch schon Applaus für den scheidenden Premier von Belgien, Elio Di Rupo und den Informator zur Bildung einer föderalen Regierung, Charles Michel, gegeben. Verschiedene Menschengrüppchen sangen aus eigenen Stücken die Nationalhymne Brabançonne. Antiroyalistische oder antibelgische Rufe waren dieses Mal nicht zu hören.

Prinzessin Astrid und ihr Mann Prinz Lorenz nahmen am Te Deum in der Sint-Salvator-Kathedrale in Brügge teil, während Prinz Laurent und Prinzessin Claire in der Sint-Aubain-Kathedrale in Namur anwesend waren.

Die königliche Familie wird an diesem Nachmittag noch bei der Militärparade sein und danach das Fest im Warandepark besuchen. Dort hat sich schon jetzt viel Volk zusammengefunden. Da dieser 21. Juli im Zeichen des Gedenkens an den Ersten Weltkrieg steht, ist der Park zu einer Art Freilichtmuseum umgestaltet worden. Dort stehen Kanonen, Kostüme und Fahrzeuge aus der Zeit des ersten Weltkriegs.

König Albert und Königin Paola waren am Montagmorgen übrigens nicht beim Te Deum in Brüssel. "Sie sind im Urlaub im Ausland", lässt der Sprecher des Köngshauses, Pierre-Emmanuel De Bauw, wissen.

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