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Ypern will den zivilen Opfern aus dem Ersten Weltkrieg gedenken

Die während des Ersten Weltkriegs schwer beschädigte Stadt Ypern in Westflandern möchte jetzt auch den zivilen Opfern gedenken und sucht in dieser Hinsicht nach Ideen. Dabei geht es um Einwohner der Stadt, die damals ihr Leben im Zuge der Kriegshandlungen ums Leben kamen oder anderweitig davon Opfer wurden. Das „In Flanders Fields“-Museum von Ypern ruft Interessierte dazu auf, sich mit Vorschlägen dazu zu melden und lanciert einen Wettbewerb.

Peter Trogh vom Museum „In Flanders Fields“, dass die Geschichte des Großen Krieges in der Provinz Westflandern und darüber hinaus erzählt, sagt dazu: „An die militärischen Opfer wird überall in der Stadt erinnert. An die zivilen Opfer wird nur mit einer einzigen Plakette gedacht.“

Und an die zivilen Opfer aus der Stadt selbst wird nirgendwo erinnert, so Trogh: „Darum haben wir die Initiative ergriffen, um einen Wettbewerb zu organisieren. Jeder kann mitmachen: Projektentwickler, Grafiker, Architekten, Künstler. Der Entwurf soll den Opfern auf eine subtile Art und Weise gedenken.“

Kandidaten haben noch bis zum 14. Oktober 2020 Zeit dazu, ihren Vorschlag einzureichen. Das Konzept, für das sich die Initiatoren entscheiden, wird am Waffenstillstandstag, dem 11. November, bekanntgegeben, so der Museumsleiter.  

Ypern am Ende des Ersten Weltkriegs

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