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Folge von Corona: 2021 wurde in Belgien wieder eine Übersterblichkeit festgestellt

Im vergangenen Jahr sind in Belgien rund 5.000 Menschen mehr gestorben, als der normale statistische Jahresdurchschnitt. Diese zusätzlichen Todesfälle sind auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die auch 2021 in mehreren Wellen wieder über unser Land schwappten.

Letztes Jahr starben in Belgien exakt 5.192 Menschen mehr, als statistisch auf Jahresbasis normal wäre. 2021 wurden rund 111.000 Sterbefälle registriert. Damit lag die Sterbequote in unserem Land 4,9 % über normal. Dies ist aus Zahlen des staatlichen wissenschaftlichen Gesundheitsamtes Sciensano ersichtlich.

Diese zusätzlichen Sterbefälle sind in erster Linie auf die Corona-Epidemie zurückzuführen, die auch 2021 Belgien weiter im Griff hatte. Corona schwappte mit mehreren Wellen über unser Land. Die meisten dieser zusätzlichen Todesfälle wurden in der Altersklasse der 65- bis 85-Jährigen festgestellt. Neben Corona als Grund für die Übersterblichkeit wurden aber auch die Überschwemmungs-Katastrophe Mitte Juli in der Wallonie mit 38 Toten und eine kurze Hitteperiode im Sommer genannt. 

Aber diese Übersterblichkeit war bei weitem nicht so hoch, wie die im Jahr 2020, den ersten konkreten Corona-Jahr. Damals starben rund 18.000 Menschen mehr als statistisch normal gewesen wäre, was einem Plus von 17,5 % entsprach. Fachleute führen den deutlichen Rückgang der Übersterblichkeit in unserem Land auf die Impfkampagne zurück. 

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