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Menschenmasse wegen Zugpanne: Im Bahnhof von Oostende herrschte Chaos

Wegen einer Zugpanne bei der NMBS an der Küste ist es am Freitagabend zu chaotischen Zuständen im Bahnhof von Oostende gekommen. Die Polizei musste eingreifen. Bürgermeister Bart Tommelein rief die Bahndirektion auf, Notfallpläne zu erstellen.

Ein technisches Problem bei der belgischen Eisenbahn (NMBS) führte dazu, dass zwischen Oostende und Brügge nur eine Gleisspur befahrbar war. Dadurch konnten weniger Züge eingesetzt werden.  Hunderte Küstenbesucher, die ins Landesinnere zurückkehren wollten, versammelten sich auf dem Bahnhofsgelände. Die Abstandsregel wurde nicht eingehalten. Die Zustände waren teilweise chaotisch.

Die Polizei musste eingreifen. Der Zugverkehr wurde zwei Stunden stillgelegt. Der Bahnhof wurde geräumt.

Erst gegen 21.30 Uhr konnte der Zugverkehr sich normalisieren. Eine Stunde später war die Lage wieder unter Kontrolle, stellte Bürgermeister Bart Tommelein von Oostende fest.

Tommelein hat bei der NMBS und bei Mobilitätsminister François Bellot (MR) darauf bestanden, Notfallpläne zu erarbeiten, um solche Szenen zu vermeiden. Solange es diese Notpläne nicht gäbe, wäre es ihm lieber, wenn die Bahn keine extra Züge nach Oostende einlegen würde: „Ein solcher Vorfall zerstört alle Anstrengungen, die wir als Stadt mit unseren Sicherheitsvorschriften unternommen haben. Wenn wir als Stadt es schaffen, dass sich 15.000 Leute anmelden können, um einen Strandplatz zu reservieren, muss die NMBS ein solches System auch erarbeiten können. Bei Thalys weiß man wohl, wer auf dem Zug sitzt und wie viele Menschen gebucht haben.“

Der NMBS-Sprecher Dimitri Temmerman sagte, man wolle die gestrige Lage mit der Polizei und der Stadt besprechen. Die Zusammenarbeit bei der Lösung des Problems am Freitagabend sei gut verlaufen. Ihre Fahrpläne für die Küste will die NMBS auf keinen Fall anpassen. 

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