Accent Jobs: LuxLeaks-Vergleich mit dem Fiskus

Accent Jobs for People, ein Zeitarbeits-Unternehmen und HR-Dienstleister aus Belgien, zahlt eine Summe von mehreren Millionen Euro als Vergleich, um Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung gegen sich zu beenden. Accent Jobs flog nach den LuxLeaks-Akten auf, die unter anderem mithilfe der flämischen Wirtschaftszeitung De Tijd ans Tageslicht kamen.

Vor drei Jahren brachte ein Medienverband die sogenannten LuxLeaks ans Tageslicht. Dabei handelte es sich um Finanzkonstruktionen über die Millionensummen auf Konten in Luxemburg eingezahlt wurden, um größtenteils steuerlich unbehelligt zu bleiben.

Die Luxemburger Steuerbehörden genehmigten solche Konstruktionen im Jahr 2009. Doch nach den LuxLeaks-Enthüllungen auch durch das Wirtschaftsblatt De Tijd im Jahr 2014 eröffnete die hiesige Justiz Ermittlungen u.a. gegen den Jobvermittler.

Jetzt konnte sich Accent Jobs mit Steuer und Justiz in unserem Land auf einen außergerichtlichen Vergleich einigen, um die Ermittlungen gegen sich beenden zu lassen.

Accent Jobs soll laut einer aktuellen Meldung von De Tijd mehr als 20 Mio. € Vergleichssumme an den belgischen Fiskus zahlen. Weder das Steueramt, noch das Unternehmen wollen Details zu diesem Vergleich preisgeben.

Die Staatsanwaltschaft der Provinz Westflandern, die gegen Accent Jobs ermittelte, kündigte dazu an, dass man bei dem Jobvermittler trotz der Vergleichssumme, die an den Fiskus, sprich hin die Staatskasse fließt, noch 60 % der unterschlagenen Steuersumme einfordert.

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