Aufgepasst: Stolpernde Reisende in Bus und Bahn
Im vergangenen Jahr registrierte die Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft MIVB/STIB rund 620 Stürze von Fahrgästen in ihren Straßenbahnen und Bussen bei plötzlichen Bremsmanövern. Dabei wurden zahlreiche Passagiere auch verletzt. Nicht selten handelte es sich dabei um Zeitgenossen, die während der Fahrt auf ihr Handy oder ihr Smartphone starrten oder die telefonierten und völlig abgelenkt waren.
Guy Sablon, der Sprecher der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft, sieht einen direkten Zusammenhang mit dem Verhalten der Fahrgäste und den Stürzen in Bussen und Bahnen, die sich in letzter Zeit häufigen: „Menschen, die ihr Smartphone in der Hand halten, konzentrieren sich darauf und vergessen, sich festzuhalten. Überdies wird man dabei noch mehr überrascht, wenn plötzlich gebremst wird.“
"Fürs festhalten gibt es nun mal keine App"
Dieser Zwischentitel hier oben ist der Slogan der Aufklärungskampagne der MIVB/STIB. Die Nahverkehrsgesellschaft gibt dazu an, dass unter den 620 Verletzten durch Stürze in den Brüsseler Bussen, Trams und Metrozügen einige Betroffene waren, die sich ernsthafte Verletzungen und sogar Knochenbrüche zugezogen hatten.
Der gute Rat der MIVB-Verantwortlichen lautet denn auch, dass man sich zuerst einen Sitzplatz suchen sollte. Wenn kein Sitz mehr frei ist, soll man sich im Stehen an den Haltegriffen oder an den Stangen in den Fahrzeugen festhalten. Zudem, hieß es ernsthaft, man solle seine Beine etwas auseinanderstellen, damit man stabilerer und sicherer stehen kann.