Laden Video-Player ...

Nationalbank: "Die Banken stehen gut da, sollten aber die Sparzinsen erhöhen"

Die Banken in unserem Land haben die finanziellen Turbulenzen durch den Konkurs von Crédit Suisse und einigen US-Banken gut überstanden, doch sie sollten ihre starke Position auch dazu nutzen, um ihren Kunden höhere Sparzinsen zu gewähren. Dies ist dem Jahresbericht „Financial Stability Report“ der Belgischen Nationalbank (BNB) zu entnehmen.

Dass die Banken in Belgien die jüngsten Turbulenzen gut überstanden haben, liegt laut Nationalbank an ihrer überlegten Risikopolitik und an den robusten Kapitalreserven, die aufgebaut haben. 

Damit können unerwartete Krisen durchstanden werden. Doch, so der „Financial Stability Report“ der BNB, sollten sie nicht so selbstgenügsam sein, wie derzeit.

Auch von dieser Seite her kommt der Aufruf, die Sparzinsen der Kunden wieder anzuheben: „Die Banken müssen ihre Stabilität durch diese Art der Vergütung unterstützen und die Zinsen nach und nach erhöhen, natürlich mit der Entwicklung ihrer Zinseinnahmen Rechnung tragend.“ 

Das heutige wirtschaftliche und finanzielle Klima unterstreicht einmal mehr die Rolle, die der Finanzsektor einnehmen sollte, um die Wirtschaft zu unterstützen." 

„Financial Stability Report“ der Belgischen Nationalbank (BNB)

Die hiesigen Banken stehen schon länger in der Kritik. Volkswirte und sogar die Politik redeten bereits darüber, ob man die Banken nicht dazu per Gesetz verpflichten sollte, ihre Sparzinsen wieder anzuheben.

„Das heutige wirtschaftliche und finanzielle Klima unterstreicht einmal mehr die Rolle, die der Finanzsektor einnehmen sollte, um die Wirtschaft zu unterstützen“, so die BNB. Diese Rolle könnten die Banken auch spielen, in dem sie mehr Kredite zu vernünftigen Zinsen vergeben: „Vor allem sollte vermieden werden, Hypotheken von startenden Käufern auf die lange Bank zu schieben.“ 

Meist gelesen auf VRT Nachrichten