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Dürre-Rat beschließt keine weiteren Einschränkungen, wertet die Lage aber als „ernst“

Die Beratungsgruppe Dürre der flämischen Regierung hat sich auf ihrer Sitzung am Montag noch nicht dazu entschlossen, Maßnahmen zum Wassersparen zu empfehlen. 

Damit bleibt zunächst alles, wie bislang: Kein Verbot, den Rasen zu sprengen, ein Schwimmbad zu füllen oder das Auto zu waschen. Die Flämische Umweltagentur VMM ruft allerdings sehr wohl dazu auf, mit Leitungswasser vorsichtig umzugehen.

„Wir sind besser auf die Dürre vorbereitet als noch vor einigen Jahren“, sagt VMM-Sprecherin Katrien Smet. „Wir haben mehr Zahlen zur Verfügung, es gibt einen Bewertungsrahmen, einen strategischen Plan für die Wasserversorgung und viele Maßnahmen, die durch den „Blue Deal“ von Umweltministerin Demir durchgeführt werden“, fügt sie hinzu. Das alles trage Fürchte. „Aber die Situation ist ernst und wir müssen mit dem Wasser, das wir haben, weiterhin sparsam umgehen“, unterstreicht Smet.

Der flämische Verband für Binnengewässer Vlaamse Waterweg hatte dagegen am Vormittag beschlossen, Maßnahmen aufgrund der niedrigen Wasserpegel zu ergreifen. An mehreren Schleusen in Flandern werden Schiffe jetzt in Gruppen zusammengefasst, damit weniger Wasser beim Öffnen und Schließen der Schleusen verloren geht.

In Limburg wird die Wasserentnahme aus befahrbaren Wasserläufen auf 80 Prozent reduziert. Für nicht befahrbare Wasserläufe gilt seit längerem ein Entnahmeverbot für Wasser. 

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