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Lockerung Quarantänevorschriften für Kinder unter 12 Jahren

Die Quarantänevorschriften für Kinder unter 12 Jahren, die Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatten, werden gelockert. Die interministerielle Gesundheitskonferenz hat am Mittwoch einen entsprechenden Beschluss gefasst, wie der Sprecher des flämischen Bildungsministers Ben Weyts mitteilte. Die Lockerungen werden am kommenden Montag in Kraft treten. 

An den bisher geltenden Maßnahmen wurden zwei wesentliche Änderungen vorgenommen. Zunächst einmal muss eine Klasse nur dann unter Quarantäne gestellt werden, wenn binnen einer Woche mehrere Infektionen festgestellt werden. Bisher wurde eine Quarantäne von zwei Wochen verhängt, was zu einer hohen Anzahl von abwesenden Kindern in den Kindergärten und Grundschulen führte. 

Ab Montag darf ein Schüler, der unter Quarantäne steht, wieder am Unterricht teilnehmen, sobald sein Corona-Test negativ ausfällt. "Die Vorschriften in den Grundschulen und Kindergärten werden an die für Geimpfte geltenden Regeln angepasst", so heißt es im Bildungsministerium: “Kinder unter 12 Jahren werden genauso behandelt wie die Geimpften.”  

"Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil wir wissen, dass die Impfungen in Flandern gut verlaufen, aber auch, weil wir davon ausgehen, dass die Schulen bei der Belüftung der Klassen Fortschritte gemacht haben", erklärte der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke. "Die Bildungsminister haben uns mitgeteilt, welche Maßnahmen sie ergreifen, um eine gute Luftqualität in den Klassenzimmern zu gewährleisten. In vierzehn Tagen wird die Belüftungspolitik in den Schulen erneut überprüft werden.”

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Meisten SekundarschülerInnen in Flandern sind geimpft

Im Sekundarbereich ändert sich nichts an der Quarantäne. "Im Sekundarschulunterricht schickt man nicht gleich eine ganze Klasse in Quarantäne. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin infiziert ist, suchen wir nach seinen oder ihren Kontaktpersonen und bitten sie, sich testen zu lassen. Nur Schüler der Sekundarstufe, die nicht geimpft sind, müssen in Quarantäne gehen”, so der flämische Bildungsminister Weyts. 

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