Besuch beim Psychologen von der Kasse erstattet

Ab Herbst dieses Jahres werden einige Patienten nur noch maximal 11 Euro an Eigenbeteiligung bezahlen müssen, wenn Sie einen Psychologen aufsuchen. Die Krankenversicherung zahlt den Rest für maximal acht Sprechstunden im Jahr.

Derzeit bezahlen Patienten eine Beratung beim Psychologen aus  eigener Tasche. Ab dem Herbst werden hingegen acht Sprechstunden im Jahr von der Krankenkasse teilweise zurückbezahlt. 

Ein Beratungsgespräch wird den Patienten dadurch nicht mehr als 11 Euro kosten. Damit soll die Hemmschwelle gesenkt werden, einen Psychologen aufzusuchen. Trotzdem muss der Patient zunächst zum Hausarzt, der ihn an einen Psychologen überweisen kann.

Rund 120.000 Patienten werden von der neuen Regelung profitieren können. Sie gilt nicht für alle psychischen Probleme, sagt die Gesundheitsministerin Maggie De Block.

"Wir haben die Erstattungskosten für Patienten geregelt, die zu Hause sind und die sich nach einer Überweisung durch den Hausarzt oder den Psychiater psychologische Beratung suchen wollen. Die Regelung gilt für Patienten zwischen 18 und 64 Jahren", so De Block im VRT-Fernsehen.

"Es handelt sich um Behandlungen von kurzer Dauer. Zumeist geht es um Angstzustände, Suchtverhalten in Zusammenhang mit zum Beispiel Alkohol oder um Depressionen."

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