Ebola-Hilfsteam aus Guinea zurück

Am Samstagabend ist das dritte und letzte belgische Team von seinem Ebola-Einsatz im westafrikanischen Guinea zurückgekehrt. Gegen 21 Uhr landete die Maschine mit den zehn Helfern auf dem Brüsseler Militärflughafen in Melsbroek.

Sie waren in der Region N’Zérékoré im Südosten des Landes im Einsatz. Dort wurde seit mehr als 50 Tagen keine Neuinfektion mit dem Ebola-Virus gemeldet.

Die jetzt zurückgekehrten Belgier gehörten zu dem mobilen Labor B-Life. Fünf sind Wissenschaftler der Katholischen Universität Löwen, zwei sind Dekontaminierungs-Experten vom Zivilschutz. Auch zwei Telekommunikationsexperten und ein Sanitäter der Armee waren dabei.

Vor einem Monat waren bereits zwei weitere Teams nach Belgien heimgekehrt. Die belgische Mission habe sinnvolle Arbeit geleistet, bestätigten alle Teilnehmer. Sie konnten zahlreiche Leben retten. „In drei Stunden konnten wir nach der Blutabnahme schon ein Resultat liefern. Wenn ein positives Ergebnis vorlag, konnte die Behandlung schnell beginnen und stiegen die Überlebenschancen des Patienten erheblich“, so Louis Kovac.

Der Zivilschutz, der dem belgischen Innenministerium unterstellt ist, erklärte, die in Westafrika gesammelten Erfahrungen seien sehr nützlich, um eine eventuelle biologische Bedrohung im eigenen Land meistern zu können. Falls nötig kann ein belgischen Team wieder nach Afrika entsandt werden, sollte die Ebola-Epidemie dort erneut ausbrechen.

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