Zeebrügge: Cosco Shipping übernimmt APM Terminals

Die chinesische Reederei Cosco Shipping übernimmt das Containerterminal von APM Terminals (Foto). Noch ist APM Hauptaktionär an diesem Container-Umschlagplatz, doch die Modalitäten zur Übernahme der Anlage durch Cosco konnte am Montag abgerundet werden, wie beide Geschäftspartner mitteilten.

Der Containerumschlagplatz APM Terminals im Vorhafen von Zeebrügge existiert bereits seit 2006. Die Gruppe APM Terminals war bisher mit 51 % der Anteile Hauptaktionär dieser Anlage, die jährlich rund 1 Million TEU (das Standard-Maß für einen 20-Fuß-Container) umschlägt. Cosco besitzt seit 2014 ein Aktienpaket von 24 %. Die restlichen 25 % sind derzeit noch in Händen der Shanghai International Port Group.

Geplant ist, dass APM diese Aktien kauft, um sie anschließend an Cosco Shipping Ports, ein Tochterunternehmen von Cosco Shipping weiter zu veräußern. Damit wird diese chinesische Reederei in absehbarer Zeit alleiniger Besitzer dieser Anlage in Zeebrügge. Einzelheiten über die Übernahmesumme wurde nichts mitgeteilt.

APM Terminals will sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und sieht in Cosco den idealen Partner, um die Anlagen in Zeebrügge weitere zu betreiben. Die chinesische Reederei habe langfristige Pläne mit der Anlage und werde dort für Wachstum und für mehr Arbeitsplätze sorgen. An der derzeit angewendeten Arbeitsweise vor Ort werde sich vorläufig ohnehin nichts ändern.

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