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Neues Speicherbecken für Trinkwasser soll am Albert-Kanal bei Ranst entstehen

Auf dem Gelände eines nicht mehr benötigten Wendebeckens sollte eigentlich ein neues Industriegebiet entstehen. Flanderns Umweltministerin hat jetzt anders entschieden.

Der Vorschlag kam vom Antwerpener Wasserversorgungsunternehmen water-link. Ein Trinkwasserspeicher an der Stelle des aktuellen Wendebeckens sei ein idealer Standort. „Das Becken liegt in der Nähe unseres Wasserproduktionszentrums in Oelegem, wo wir noch ein weiteres Reservoir haben. Die Infrastruktur ist also bereits vorhanden, wodurch die Kosten niedrig gehalten werden“, sagt Senne Van Rompaey, strategischer Administrator bei water-link.

Das Wassersparbecken soll bis zu vier Milliarden Liter fassen können, was dem Inhalt von 800.000 Brunnen für Regenwasser entspreche, vergleicht Van Rompaey. „In Wasserreichen Zeiten wird in dem Stausee Wasser gesammelt, um es dann in trockenen Perioden zur Trinkwassergewinnung zu nutzen“, erklärt er.

Sinneswandel aufgrund der aktuellen Trockenheit

Für den Sinneswandel bei Flanderns Umweltministerin Zuhal Demir (N-VA) hat angeblich die aktuelle Trockenheit gesorgt. Durch das neue Speicherbecken soll die Trinkwasserversorgung des Großraums Antwerpen in Zukunft noch besser als heute gewährleistet werden.

Allerdings wird es noch etwas dauern, bis das erste Trinkwasser aus dem ehemaligen Wendebecken am Albert-Kanal bei den Verbrauchern ankommt. Drei bis vier Jahre werden benötigt, um alle Baugenehmigungen zu erhalten. Frühestens 2028 werden die Arbeiten abgeschlossen sein. 

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