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Belgische Reisende aus Südafrika: "Abgesehen von der PLF hat man uns nach nichts gefragt".

Mehrere belgische Staatsangehörige kehrten am Wochenende von ihrer Reise aus Südafrika zurück. Da es keine Direktflüge aus diesem Land gibt, legten die betroffenen Passagiere einen oder mehrere Zwischenstopps ein, bevor sie am Flughafen Brüssel oder auch am Bahnhof Brüssel-Süd ankamen. Einige Reisende waren jedoch überrascht, wie leicht sie nach Belgien zurückkehren konnten. 

Die Fernsehnachrichten des VRT trafen am Montag Martine Verschoren, die eine Gruppe von sieben anderen belgischen Staatsbürgern nach Südafrika begleitet hatte, und dies im Rahmen einer einwöchigen Pressereise, die - Ironie des Schicksals - den Tourismus in diesem Land wieder ankurbeln sollte.

Martine Verschoren berichtete, dass sie am Sonntag nach einer Zwischenlandung in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba in Zaventem gelandet war. "Wir hatten alle möglichen Geschichten über Menschen gehört, die in Amsterdam und Frankfurt gestrandet waren. Aber von unserer Seite aus mussten wir nur unser PLF-Formular vorzeigen. Wir waren eigentlich erstaunt, dass wir so einfach durch die Kontrolle gekommen sind", bezeugte sie.

"Es wurden uns keine zusätzlichen Fragen gestellt, z. B. ob wir aus Südafrika kommen. Nichts, wir sind einfach durchgegangen", wundert sie sich.

Martine Verschoren hat zwar eine SMS erhalten, in der sie aufgefordert wird, sich unter Quarantäne zu stellen und sich testen zu lassen. Sie wartet nun zu Hause in Bonheiden (Provinz Antwerpen) auf das Ergebnis. Vier ihrer Mitreisenden waren bereits negativ getestet worden. 

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"Es finden sehr wohl Kontrollen statt"

Doch Vorsicht: Nur weil Reisende die Kontrollen nicht bemerken, heißt das offenbar nicht, dass es keine gibt. Das belgische Gesundheitsministerium teilte nämlich mit, dass seit Samstagabend tatsächlich zusätzliche Kontrollen durchgeführt werden.

Die Passagierlisten von Personen aus neun afrikanischen Ländern werden systematisch mit den PLF-Formularen verglichen. Diese Kontrolle findet jedoch nicht physisch am Flughafen selbst statt.

Anschließend werden die Passagiere per SMS aufgefordert, sich testen zu lassen und sich in Quarantäne zu begeben. Wenn einer von ihnen nach drei Tagen keinen Termin für einen Test vereinbart hat, wird der Fall der örtlichen Polizei gemeldet.

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