Belgien schafft die Maskenpflicht nicht generell ab

Entgegen einigen Medienberichten vor allem im Ausland schaffen die belgische Bundesregierung und der Nationale Sicherheitsrat die allgemeine Maskenpflicht nicht ab. Das Tragen von Mund- und Nasenschutzmasken ist nur nicht überall nützlich, so die Aussage. Wo gilt die Maskenpflicht in Belgien?

Mundmasken sind noch stets wichtig, doch sie sind nicht überall sinnvoll, sagte Belgiens Premierministerin Sophie Wilmés (MR) am vergangenen Mittwoch im Rahmen der Pressekonferenz zu den Anpassungen der Corona-Maßnahmen für Belgien. Aus diesem Grunde sind sie ab dem 1. Oktober im öffentlichen Raum nur noch dort verpflichtet, wo zu viele Menschen zusammenkommen, bzw. an vielbesuchten Orten, wo das Abstandhalten von 1,5 Metern zwischen zwei oder mehreren Personen nicht eingehalten werden kann.

In geschlossenen Räumen allerdings haben die bisher gültigen Regln weiter Bestand. Das Tragen von Mundmasken bleibt Pflicht in Geschäften, in Einkaufszentren, im allen Bahnen und Bussen, in Bahnhöfen und Haltestellen, in öffentlichen Gebäuden und Ämtern, in Gerichtsgebäuden, Museen, Bibliotheken, Theater- und Konzertsälen, in Konferenzräumen und Auditorien, in Kirchen und Gebetshäusern, in Spielhallen oder Kasinos und auch in Bankfilialen aller Art. In Cafés, Kneipen, Restaurants und anderen Gastronomieeinrichtungen ist das Tragen von Mundmasken ebenfalle Pflicht, es sei denn, man sitzt zu Tisch.

Damit überall die gleichen Regeln gelten, bitten Sicherheitsrat und Regierung Städte und Gemeinden darum, sich an die nationalen Vorschriften zu halten. Bisher gelten auf lokaler Ebene oft eigene Regeln, was es für die Bewohner und die Besucher nicht unbedingt einfach macht. Aber, unter Umständen können Städte und Gemeinden, die von besonders hohen Corona-Ansteckungsraten betroffen sind, selbst eine Maskenpflicht verordnen, wie z.B. in Brüssel. 

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