Weniger wilder Müll an Flanderns Verkehrswegen
Die flämische Landesregierung verwaltet rund 7.000 km Schellstraßen und Autobahnen. Das Aufräumen des wilden Mülls entlang dieser Verkehrswege kostete den Steuerzahler im vergangenen Jahr rund 5,2 Mio. €, teilte Verkehrsminister Weyts dazu mit.
Trotz des deutlichen Rückgangs bleiben 2.358 Tonnen wilder Müll ein gigantischer Abfallberg. Joris Vandenbroucke, der Fraktionsvorsitzende der flämischen Sozialisten S.PA im Landesparlament ruft dazu auf, die Bevölkerung diesbezüglich deutliche zu sensibilisieren und er fordert harte Strafen für illegale Müllentsorger, auch bei kleinen Vergehen.
Vandenbroucke hielt im flämischen Landesparlament in diesem Zusammenhang auch einmal mehr ein Plädoyer für ein Pfand auf Dosen und Plastikflaschen. Nach Angaben der Landesabfallbehörde OVAM besteht rund ein Drittel des wilden Mülls in Flandern aus Dosen und Fläschchen. „Vielleicht denken die Leute dann zweimal darüber nach, ob sie Geld wegwerfen.“, so der flämische Sozialist.
Inzwischen haben sich 88 Kommunen in Flandern der „Pfandallianz“ angeschlossen und eine Umfrage der Verbraucherschutz-Organisation Test Aankoop stellt fest, dass zwei Drittel der Konsumenten in unserem Bundesland mit einem Pfandsystem leben können. Hier sei Landesumweltministerin Joke Schauvliege (CD&V) gefragt, so Vandenbroucke.