Gent-Evergem: Inzwischen schon 32 Legionellen-Patienten registriert

In den letzten Tagen sind drei weitere Patienten zu denen hinzugekommen, die nach dem Ausbruch von Legionellen in der Industriegegend um Gent-Evergem erkrankten und am Samstag kamen zwei weitere hinzu. Damit erhöht sich die Zahl der offiziell registrierten Patienten auf insgesamt 32 Personen. Kurz nach dem Ausbruch dieser Infektion vor etwa 2 Wochen waren zwei Personen verstorben.

Die flämische Landesagentur für Pflege und Gesundheit meldet jetzt 32 offiziell registrierte Legionellen-Patienten in der Gegend um Gent und Evergem in der Provinz Ostflandern. Einer der drei neu hinzugekommenen Patienten sei schon seit dem 2. Mai krank, habe sich aber erst jetzt auf Legionellen untersuchen lassen, hieß es dazu. Der Mann hält sich zuhause auf und sein Zustand ist stabil, so die Erklärung. Die zweite Person erkrankte am 17. Mai und wurde in einem Krankenhaus in Gent aufgenommen.

Diese Person liegt dort in der Intensivstation, befindet sich nach Behördenangaben aber nicht in Lebensgefahr. Der Patient hat seinen Arbeitsplatz in der Kanalzone von Gent, ein Industriegebiet an der Grenze zur Gemeinde Evergem. Am Freitagabend wurde dann noch eine Person mit Verdacht auf Legionellen-Infektion in ein Genter Krankenhaus eingeliefert. Sein Zustand soll aber stabil sein.  Im Laufe des Samstags wurden wieder zwei neue Fälle gemeldet, von denen eine Person in ein Krankenhaus eingeliefert wurde (es besteht keine Lebensgefahr) und eine weitere zu Hause bleiben darf. Auch diese Personen arbeiten oder leben an der Kanalzone in Gent-Wevelgem.       

Die Suche nach der Quelle für diesen Legionellen-Ausbruch konzentriert sich auf fünf Kühltürme von Werken, die sich in der Industriezone von Evergem bei Gent befinden und zwar genauer in der Kanal-Zone. Die genaue Ursache und der präzise Infektionsherd konnten aber noch nicht definitiv ausgemacht werden. Genauere Resultate der laufenden Untersuchungen werden frühestens am 3. Juni erwartet, teilten die Behörden mit.

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