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Malle führt Alkoholverbot am Wochenende ein: Bei Verstoß droht Geldstrafe von 375 Euro

In Malle, einem Teil des Stadtzentrums von Westmalle (Provinz Westflandern), führt die Gemeinde an den Wochenenden ein Alkoholverbot ein. Im Ausgehviertel kommt es neuerdings zu erheblichen Belästigungen durch Betrunkene. Wer auf der Straße mit einem alkoholischen Getränk erwischt wird, muss ab nächster Woche mit einem Bußgeld von bis zu 375 Euro rechnen. 

Vandalismus, Lärmbelästigung in der Nacht, Müll, Erbrochenes und Urin auf den Straßen von Malle: Den Anwohnern und Geschäftsleuten in der Umgebung von zwei berüchtigten Kneipen sind diese Übel bekannt. Die Gemeinde hat bereits Maßnahmen ergriffen wie zusätzliche Polizeikontrollen und Einsatz der Stadtreinigung. Aber das reicht nicht aus, um die Belästigung einzudämmen.  

"Diese Maßnahmen haben sicherlich ihre Wirkung gezeigt, aber die Sicherheit und die Lebensqualität in Malle stehen nach wie vor unter Druck", sagte Bürgermeisterin Sanne Van Looy (flämische Nationalisten, N-VA). "Deshalb führen wir das Verbot freitags und samstags sowie an Feiertagen von 20 bis 8 Uhr ein."  

"Wer mit einem alkoholischen Getränk auf der Straße herumläuft, riskiert ein Bußgeld von bis zu 350 Euro."  

Neben dem Alkoholverbot erwägt die Gemeinde auch ein Verkaufsverbot für Alkohol in den Nachtgeschäften. "Wir haben festgestellt, dass der Verkauf bei bestimmten Veranstaltungen auch zu Unannehmlichkeiten führt", erklärte Bürgermeisterin Van Looy. "Wir haben deshalb die Polizeiverordnung geändert, damit wir ein solches Verbot notfalls einführen können.” 

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