Huy: Entspannung nach Hubschraubercrash

In Huy in der Provinz Lüttich läuft der Verkehr nach dem Hubschrauberabsturz an Freitag in der Innenstadt wieder normal. Auch der Schiffsverkehr auf der Maas konnte wieder aufgenommen werden. Der Notfallplan der Stadt wurde am Samstagabend wieder aufgehoben.

Der Bürgermeister von Huy hatte den Notfallplan am Freitag nach dem Absturz eines Hubschraubers in einem Park unweit des Stadtzentrums von Huy ausgerufen. Bei dem Unglück waren die beiden Insassen, ein eigentlich Pilot und ein junger Fotograf, der Luftaufnahmen der Ortschaft machen wollte, ums Leben gekommen.

Der Hubschrauber hatte Sekunden vor dem Absturz das Kabel der Seilbahn, die von der anderen Seite der Maas zur Zitadelle von Huy berührt. Durch herabstürzende Kabelteile waren mehrere Häuser beschädigt worden. An der Seilbahn entstand großer Sachschaden. Glücklicherweise war sie zum Zeitpunkt des Absturzes nicht in Betrieb.

Der Notfallplan wurde am Samstagabend aufgehoben worden und auch der Verkehr in der Innenstadt läuft wieder normal. Auch der Schiffsverkehr auf der Maas wurde wieder aufgenommen.

Inzwischen hat die Stadt Huy Fachleute aus Frankreich gebeten, die Schäden an der Kabelbahn zu analysieren. Mitarbeiter von "Câbles et Montage“ aus Chamonix, ein Fachunternehmen für Seilbahnen, haben bereits am Samstag Fotos von dem Unfall und vom Schadensumfang erhalten.

Am Samstag begannen auch die Bergungsarbeiten der Kabine der Kabelbahn, denn das 1.200 kg schwere Gehäuse übt noch immer starke Spannung auf einige Kabel aus. Einige Teile der Kabel müssen zudem noch von Hausdächern entfernt werden.

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