De Lijn erstattet Anzeige gegen Tram-Surfer in Antwerpen: „Gefährlich und verwerflich“
Die flämische Nahverkehrsgesellschaft De Lijn hat bei der Antwerpener Polizei eine Anzeige gegen einen Straßenbahnsurfer im Stadtteil Kiel erstattet. In den vergangenen Tagen kursierte in den sozialen Medien ein Video, das einen Mann zeigt, der auf die Rückseite der Straßenbahnlinie 4 gesprungen ist und mitfährt. Die Polizei weiß noch nicht, um wen es sich dabei handelt, so dass es sich vorerst um eine Anzeige gegen Unbekannt handelt.
Wann genau der Vorfall stattgefunden hat, ist noch unklar, aber De Lijn verurteilt die Aktion des Tram-Surfers aufs Schärfste. „Wir versuchen noch, die Einzelheiten herauszufinden, aber auf jeden Fall erstatten wir Anzeige gegen Unbekannt“, so Frederik Wittock von De Lijn. Gemeinsam mit der Polizei prüft das Verkehrsunternehmen, ob weitere Details über die Person herausgefunden werden können.
„Eine solche Fahrt mit der Straßenbahn birgt viele Gefahren“, so Wittock weiter: „Es ist nicht nur für die betreffende Person gefährlich, sondern auch für den Straßenbahnfahrer und die Fahrgäste, wenn der Fahrer ein abruptes Manöver durchführen muss. Die Fahrgäste könnten in Panik geraten und auch der Fahrer könnte abgelenkt werden.“
Außerdem ist es gefährlich für Passanten auf Fahrrädern oder in Autos, so der De Lijn-Sprecher: „Ihre Aufmerksamkeit wird vom normalen Verkehr abgelenkt. Das ist für alle gefährlich und ein absolut verwerfliches Verhalten. Leider ist das nicht das erste Mal, aber wir wollen dem so weit wie möglich Einhalt gebieten.“