Brüssel: Das Tunnelsystem Reyers wird renoviert
Auch nach den Arbeiten bleiben die Fahrstreifen in den Tunneln Reyers-Meiser, Meiser-Reyers und Montgomery-E40 einspurig, wie bisher. Die Tunnelfahrbahn E 40-Montgomery wird wieder auf zwei Fahrstreifen ausgeweitet.
Insgesamt sorgen die Arbeiten im Umfeld dieser für die belgischen Hauptstadt so wichtigen Zufahrt aus Richtung Löwen (Flämisch-Brabant) und E 40 aus Richtung Lüttich und Deutschland auch für eine Verbesserung der Lebensqualität der dortigen Anwohner. Sie baten in den Besprechungen vor der Zustimmung zu dem Renovierungsprojekt um mehr öffentlichen Raum, was ihnen geboten wird.
In einer Mobilitätsstudie zur Umweltverträglichkeit dieser Arbeiten wurden die Tunneleinfahrten ebenso analysiert, wie auch die Zufahrten in Richtung dieser Tunnel. Danach bleiben die Fahrbahnen einspurig, bis auf die Richtung E 40-Montgomery, die wieder, wie früher, auf zwei Spuren ausgeweitet wird. Dadurch wird wieder Platz für Parkstreifen für die Anwohner frei und Fußgängern sowie Radfahrern wird mehr Bewegungsfreiheit geboten.
In der direkten Umgebung des VRT- und RTBF-Funkhauses (Foto oben, hinter den Resten des kürzlich abgerissenen Reyers-Viadukts) wird die Aus- und Zufahrt an der E 40 in einem weiteren Projekt zu einem sogenannten „Stadtboulevard“, zu dem der noch zu entwickelnde Mediapark gehören soll.
Trajekt-Kontrolle am Leopold II-Tunnel
Noch vor dem Sommer wird am Leopold II-Tunnel in der Brüsseler Innenstadt eine Trajekt-Kontrolle, d.h. die Geschwindigkeit messende Kameras, eingerichtet. Im vergangenen Jahr senkten die Brüsseler Verkehrsbehörden die dortige Richtgeschwindigkeit von 70 km/h auf 50 km/h, doch offenbar halten sich nicht viele Autofahrer an dieses Tempolimit.
Dies wurde einmal mehr nach einer Kontrollaktion der Region Brüssel-Hauptstadt im Zeitraum 24. bis 29. Dezember 2016 deutlich. Damals wurde die Geschwindigkeit von 68.658 Fahrzeugen gemessen. 41.574 davon waren zu schnell unterwegs und dies war nur ein Zeitraum während der verkehrsschwächeren Periode der Weihnachtsferien.
Die Kameras sind, wie auf unserem Foto ersichtlich, bereits montiert. Jetzt muss nur noch ausgearbeitet werden, wie Polizei und Justiz die entsprechenden Strafzettel nach Geschwindigkeitsübertretungen ausstellen können. Bis zum Ende des Frühjahrs soll ein dahingehendes System ausgearbeitet sein.