Gehälter in Flandern: Brutto im Schnitt 2 985 € für Vollzeitbeschäftigten im Privatsektor

Eine Analyse der Gehaltsdaten von 400.000 Erwerbstätigen in Flandern durch den Personalvermittler SD Worx hat ergeben, dass das durchschnittliche Bruttogehalt für einen Vollzeitbeschäftigten in der Privatwirtschaft heute auf 2 984,5 Euro pro Monat gestiegen ist. Aufgrund der automatischen Indexierung der Gehälter ist diese Zahl im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Nicht enthalten sind Jahresendprämien und Urlaubsgeld sowie zusätzliche Prämien oder Kosten des Arbeitgebers. 

Die Flamen schneiden mit einem Durchschnittsgehalt von 2 984,5 Euro etwas besser ab als die Wallonen, bei denen der Medianwert bei 2 766,5 Euro liegt. Brüssel liegt mit einem Bruttomonatsgehalt von 3.322 Euro an der Spitze. Auch zwischen den Provinzen gibt es deutliche Unterschiede. 

Unterscheidet man zwischen Arbeitern und Angestellten, so sind die Unterschiede zwischen Flandern, der Wallonie und Brüssel frappierend. So scheinen die Provinzen Limburg (über 2 800 Euro) und in etwas geringerem Maße Antwerpen und Ostflandern (über 2.700 EUR) die höchsten Arbeiterlöhne zu verzeichnen. Brüssel bietet die niedrigsten Löhne (knapp über 2 500 Euro) in ganz Belgien. 

"Löhne haben immer etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun. In Limburg gibt es viel mehr Unternehmen, die Arbeiter beschäftigen und daher sind dort auch die Löhne höher", erklärt Kim Van Houtven von SD Worx: "In Brüssel gibt es viel weniger Bedarf an Arbeitern und viel mehr Bedarf an Angestellten. Deshalb sind die Gehälter der Beschäftigten dort auch höher.”  

Mit einem Median von 3 911,5 Euro liegt Brüssel bei den Angestelltengehältern an der Spitze. Auch in Limburg und Westflandern sind die Angestelltenlöhne mit einem Durchschnitt von knapp über 3.500 Euro höher als im Rest des Landes.