Die Notaufnahmen in Flanderns Krankenhäusern behandeln mehr Patienten als vor Corona

Aus einer Umfrage von VRT NWS ist ersichtlich, dass die Notaufnahmen in den flämischen Krankenhäusern notorisch überlastet sind. Dort werden mehr Patienten behandelt als vor der Coronakrise. Doch inzwischen herrscht auch hier ein eklatanter Personalmangel, so dass die Mitarbeiter überbeansprucht werden. Das liegt auch an völlig überlasteten Hausärzten in Flandern.

Seit der Coronakrise nehmen im belgischen Bundesland Flandern viele Hausärzte keine neuen Patienten mehr an und die, die noch zu ihrem angestammten Arzt gehen, müssen länger auf ein Rendez-vous warten. Dadurch wenden sich viele Patienten an die Notaufnahme im Krankenhaus. Doch inzwischen stoßen die Mitarbeiter hier an ihre Grenzen.

In den Krankenhäusern und eben auch in den Notaufnahmen herrscht ein akuter Personalmangel, da nicht wenige Pflegekräfte wegen oder nach Corona eine andere Arbeit angenommen haben. Dass sich jetzt mehr und mehr Patienten der überlasteten Hausärzte in den Notaufnahmen melden, kommt dort keinem gelegen.

Hinzu kommt noch, dass sich immer mehr Patienten, die an mentalen Krankheiten leiden, in der Notaufnahme melden, da die Wartelisten für psychische Behandlungen ebenfalls immer länger werden. So suchen solche Patienten in Not- und Krisensituationen ebenfalls den Notarzt auf. 

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